Auch in den Niederlanden sind viele Flüchtlinge auf der Suche nach Sicherheit und Unterkünften für ihre Familien. Die Regierung bemüht sich erschwingliche und menschenwürdige Behelfsunterkünfte bereitzustellen. Aus diesem Grund startete die COA (Central Agency for the Reception of Asylum Seekers) und die staatlichen Architekten, gegründet von Bureau Zondag und dNAchritectuur einen offenen Design – Wettbewerb der dazu einläd, innovative Lösungsvorschläge vorzustellen. Unter den sechs Gewinnern waren auch Bureau Zondag und dNArchitectuur mit einer modularen Solar Kabine. Das Fertighäusschen in modularem Design, kommt dank der Solarzellen auf dem Dach, ohne zusätzliche Stromzufuhr aus und trägt somit seinen Teil zu den angesetzten Energiezielen der Niederlande bis 2020 bei.

Vorgefertigte Gipswände und eine rote Zedernfassade, lassen die Kabinen attraktiv aussehen, denn bei all der Funktionalität und den nachhaltigen Eigenschaften, sollte der visuelle Aspekt nicht unberücksichtigt bleiben. Die Häusschen setzen sich aus einzelnen, konfigurierbaren Teilen zusammen. Nach dem Baukastenprinzip lassen sich verschiedene Konfigurationen vornehmen, so können die Kabinen zusammengesteckt werden oder für sich alleine stehen. Auf der schrägen Dachseite sind  Solarzellen angebracht, welche die Solarkabine und auch deren Nachbarkabinen mit Energie versorgt.

Das Design ermöglicht ausserdem das Speichern und Reinigen von Niederschlagswasser. Aufgrund zahlreicher, grüner Apekte sind sich die Architekten sicher, dass potentielle Investoren sich für Fördermittel der Regierung qualifizieren könnten. Obgleich die kleinen Kabinen im Rahmen des »Home Away From Home« Design Wettbewerbs entworfen wurden, eignet sich dieses Projekt ebenfalls für Studenten oder einkommensschwache Familien. Die Kabinen sind in etwa 10 Jahre bewohnbar. Prototypen der Gebäude werden auf der Dutch Design Week von 22. – 30. Oktober vorgestellt.

via Dezeen

Bilder © Solarcabin